FAQs Rauchen & Entwöhnung
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Warum bieten Sie in einer Praxis für Psychotherapie Rauchentwöhnung an?
Weil psychische Belastungen und Tabakkonsum oft zusammenhängen. Studien zeigen, dass viele Raucher:innen eine höhere psychische Belastung aufweisen. Rauchen wird häufig zur kurzfristigen Linderung von Stress oder Unruhe genutzt – langfristig kann das jedoch in eine Abhängigkeit führen. In meiner Praxis ist die Rauchentwöhnung deshalb ein ergänzendes Angebot für Menschen, die sich durch Zigaretten psychisch beeinträchtigt fühlen. Bitte lassen Sie sich vor einem Rauchstopp ärztlich beraten, insbesondere wenn Sie Medikamente einnehmen oder unter starken psychischen Symptomen leiden. -
Warum fällt das Aufhören so schwer?
Weil sich beim Rauchen Gewohnheiten und psychische wie körperliche Abhängigkeit verbinden – beides greift tief in unbewusste Prozesse ein. -
Welche Rolle kann Hypnose bei der Rauchentwöhnung spielen?
In einem hypnotischen Zustand – einem tiefenentspannten Bewusstseinszustand – können unbewusste Gewohnheitsmuster leichter angesprochen werden. Dies kann den Prozess des Loslassens unterstützen. Der Erfolg hängt immer von Ihrer inneren Bereitschaft und Offenheit gegenüber der Methode ab. -
Muss ich mit Entzugserscheinungen rechnen?
Entzugserscheinungen sind individuell verschieden. Viele Menschen berichten, dass sie in einem stabilisierenden Umfeld und mit innerer Klarheit den Übergang besser meistern. In der Anwendung können gezielt innere Ruhe und Gelassenheit gefördert werden, um diese Phase angenehmer zu gestalten. -
Was ist mit der psychischen Abhängigkeit?
Sie verläuft meist unbewusst. Gerade deshalb kann ein tiefgehender Zugang, z. B. über Gespräche oder hypnotische Verfahren, hilfreich sein, um eigene Muster zu erkennen und zu verändern. -
Wie viele Sitzungen sind sinnvoll?
In vielen Fällen genügt eine Sitzung, wenn die Voraussetzungen stimmen: Sie sind körperlich und seelisch stabil, haben den Wunsch aus eigener Überzeugung und sind offen für die Methode. Die zweite Sitzung dient der Festigung des Prozesses. -
Warum werden zwei Sitzungen empfohlen?
Die erste Sitzung fokussiert auf den Ausstieg. Die zweite Sitzung stabilisiert Ihre Entscheidung und begleitet Sie in der Umstellungsphase. Ziel ist eine langfristige Veränderung – im Tempo, das zu Ihnen passt. -
Gibt es Studien zur Hypnose bei Rauchentwöhnung?
Es gibt zahlreiche Studien, die die Einsatzmöglichkeiten von Hypnose bei Gewohnheitsveränderung untersuchen. Dabei wird deutlich, dass der Erfolg stark vom individuellen Erleben, der inneren Haltung und der Methode abhängt. Hypnose kann eine unterstützende Rolle im Prozess der Rauchentwöhnung spielen, ist aber kein Ersatz für ärztliche oder therapeutische Begleitung bei komplexen gesundheitlichen Themen. -
Wie reagiert der Körper nach dem Rauchstopp?
Schon kurze Zeit nach dem Rauchstopp beginnen physiologische Erholungsprozesse. Zum Beispiel:- Nach 20 Minuten: Puls und Temperatur normalisieren sich.
- Nach 8 Stunden: Der Sauerstoffgehalt im Blut steigt.
- Nach 2 Tagen: Geruchs- und Geschmackssinn verbessern sich.
- Nach 3 Monaten: Die Lungenfunktion kann sich deutlich verbessern.
- Nach Jahren: Das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sinkt zunehmend.
Diese Angaben stammen aus allgemein zugänglichen Quellen der Gesundheitsaufklärung und ersetzen keine medizinische Beratung.
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Wie lange dauert eine Sitzung?
Die erste Sitzung dauert erfahrungsgemäß etwa 2,5 Stunden (inkl. Vorgespräch und Anwendung), die zweite ca. 90 Minuten. Da jede Sitzung individuell auf Sie abgestimmt wird, können die Zeiten leicht variieren. -
Wann und wie bezahle ich die Sitzung?
Die Bezahlung erfolgt am Ende der Sitzung in bar. Sie erhalten eine Quittung und auf Wunsch eine Rechnung mit allen erforderlichen Angaben. Eine steuerliche Geltendmachung ist als „außergewöhnliche Belastung“ ggf. möglich – bitte klären Sie dies mit Ihrer Steuerberatung. -
Übernimmt die Krankenkasse die Kosten?
Gesetzliche Krankenkassen übernehmen diese Leistungen in der Regel nicht. Bei Privatversicherungen oder Zusatzversicherungen mit dem Baustein „Heilpraktikerleistungen“ kann eine (Teil-)Erstattung möglich sein. Bitte klären Sie das im Vorfeld direkt mit Ihrer Versicherung. -
Ich habe psychische Belastungen – ist eine Entwöhnung trotzdem möglich?
In diesen Fällen ist eine vorherige Klärung sinnvoll. Eventuell steht eine therapeutische Begleitung im Vordergrund. Gemeinsam besprechen wir, was für Sie in diesem Moment das Richtige ist. -
Was bedeutet die 72-Stunden-Regel?
Innerhalb der ersten 72 Stunden nach dem Rauchstopp finden viele neuronale Umstellungsprozesse statt. Diese Zeit kann emotional herausfordernd sein. Es ist hilfreich, Rückfallquellen zu meiden (z. B. Rauchergesellschaft, Alkohol) und Ihre Umgebung rauchfrei zu gestalten. Sie selbst sind der wichtigste Unterstützer Ihrer Entscheidung.

